zurück

Lage, Gleitsinn und Richtung von Linien in der Ebene.
Lage von Figuren in der Ebene. Stellung von Linien, Figuren und Körpern im Raum. Eine terminologische Anmerkung

In der Regel wird das Wort „Richtung" in mehreren Bedeutungen verwendet: «Der Bus fährt in Richtung Bahnhof», «Die Elektronen bewegen sich vom Minuspol in Richtung des Pluspols», «Das Produkt einer wirksamen Kraft mit dem Verschiebungsweg in gleicher Richtung bestimmt das Ausmaß der geleisteten Arbeit».

Weninger klärt zunächst, wie die Bedeutung des Wortes „Richtung" zu definieren ist, um Eindeutigkeit herzustellung. Eine Gerade hat z, B. keine Richtung, sondern nur eine Lage. Letzere kommt schon nach einer Drehung um 180o mit sich selbst zur Deckung, eine Richtung dagegen erst nach einer Drehung um 360o. Eine gerichtete Gerade, gekennzeichnet z.B. durch eine Pfeilspitze erhält nach Weninger einen Gleitsinn, und die Eigenschaft der Gepoltheit oder Polarität. Das Gleiche gilt auch für krumme Linien. Ist eine krumme Linie in sich geschlossen, wird aus dem Durchlaufsinn ein Umlaufsinn. Weiteren Vorgängen kann ein Sinn zugesprochen werden, wie z.B. den Drehsinn, den Schraubsinn (bei Schrauben, Korkenziehern, Bohrern), den Windungssinn (bei Pflanzenranken, Schneckenhäusern), den Wicklungssinn (bei Spulen), den «Richtungssinn», der elektrischen Spannung und der elektrischen Stromstärke, den Sinn einer Änderung (Zunahme, Abnahme) und auch den Ablaufsinn der Zeit.

Abschließend werden diese Überlegungen auf Figuren in einer zweidimensionalen Ebene und in einem dreidimensionalen Raum übertragen. Dabei geht es um die Definition der Lage einer Geraden in einer Ebene und um die Stellung einer Ebene im Raum.

Lesen Sie selbst:
Abschnitt 1

zurück
Kommentar zu Abschnitt 2